5 Tipps für nachhaltige Mailings

Ressourcen schonen und Nachhaltigkeit spielen auch in der Spenden-Kommunikation und im Dialog-Marketing eine wichtige Rolle. Nachhaltigkeit gehört für viele Menschen nicht nur zum guten Ton, sondern ist in Zeiten der Krisen und Energieknappheit eine Notwendigkeit geworden. Deswegen bekommt das Thema eine zunehmende Rolle in der Spenden-Kommunikation und im Dialog-Marketing allgemein.

Ganz gleich wofür Spender spenden: Sie wollen ihren Beitrag leisten und etwas verändern. Und diese Bereitschaft verbindet sie mit der Spendenorganisation. Kein Wunder also, dass insbesondere in der Kommunikation mit Spendern die Relevanz von Nachhaltigkeit besonders hoch ist. Ein gutes und überzeugendes Mailing schafft Aufmerksamkeit bei seinem Empfänger und hinterlässt positive Gefühle dem Absender gegenüber. Sie fragen sich vielleicht, wie Sie dies selbst ganz konkret kostengünstig, aber unter dem Nachhaltigkeitsaspekt erreichen können? Im Folgenden finden Sie fünf Tipps dazu.

Zielgerichtete Ansprache statt „Gießkanne“

Das Gießkannen-Prinzip aus dem Marketing verfehlt nicht nur zu häufig sein Ziel, es verschwendet dadurch auch Ressourcen. Mailings unselektiert zu verschicken, ohne die Zielgruppen zu kennen, können Sie vermeiden: Konkrete Hinweise auf die Interessen der Spender erhalten Sie aus frühzeitigen Interessensabfragen und Daten aus der Historie bisheriger Mailings sowie der Reaktionen darauf. Nutzen Sie die Daten Ihres CRM-Systems! Berücksichtigen Sie, wofür Spender bisher gespendet haben und wann! Ganz wichtig: Denken Sie daran, den passenden Kanal abzufragen! E-Mail, Post, Social Media oder vielleicht eine SMS? Diese Fragen können Sie sowohl in haptischen Mailings als auch online stellen – verbinden Sie einfach Off- und Online-Kommunikation. Um möglichst viele Antworten auch auf Briefe zu bekommen, können Sie die Empfänger per QR-Code auf eine entsprechende Online-Abfrage leiten. Es gibt viele Kommunikationskanäle – finden Sie den passenden heraus und schonen Sie die Umwelt. Das dankt Ihnen auch Ihr Budget.

Nachhaltige Rohstoffe und Zertifizierungen

Bei jedem Post-Mailing haben Sie die Wahl, welche Materialien Sie einsetzen. Viele Unternehmen greifen inzwischen auf Recyclingmaterial zurück. Sie können sich bei der Wahl von Rohstoffen auf FSC®- und PEFCTM-zertifizierte Produkte verlassen. Diese stehen für verantwortungsvoll bewirtschaftete Wälder. Achten Sie bei Versandhüllen auf die Zertifizierung mit dem Blauen Engel – er steht für die Einhaltung von Umweltkriterien, die das Umweltbundesamt festlegt.

Vermeiden Sie unzustellbare Sendungen

Etwa acht Millionen Menschen ziehen jedes Jahr in Deutschland um. Darüber hinaus sind etwa 14 Prozent aller Adressen auf irgendeine Art unzustellbar. Jede einzelne unzustellbare Sendung verbraucht unnötig Ressourcen bei Papier und Logistik. Mithilfe von Adressprüfungen können potenzielle Falschadressen bereits vor dem Start von Produktion und Versand identifiziert werden.
Dienstleister, die über entsprechende Register verfügen, können Adressen automatisiert und innerhalb kurzer Zeit überprüfen und bereinigen. Durch die Überprüfung der Adressen vor dem Druck werden Falsch­adressen korrigiert und Rückläufer vermieden. Das spart Porto und schont die Umwelt, denn: Es wird nichts produziert oder versendet, das nicht beim Kunden ankommt. So können pro nicht (falsch) verschickter Sendung zwischen 30 und 50 Gramm CO2 eingespart werden. Diese Werte beziehen sich auf CO2-Werte aus Produktion und Versand. Spar-Tipp: Achten Sie auf Dienstleister, die nur die korrigierten Adressen abrechnen.

Lokal versenden und CO2-Emissionen reduzieren

Vom Druck über das Kuvertieren bis zum Versand – der ganze Vorgang einer Briefsendung lässt sich nachhaltig optimieren, indem Sendungen lokal produziert und versendet werden. Wählen Sie also einen Dienstleister, der an mehreren Standorten drucken kann. Die Dialogpost wird dann nach Standorten sortiert und in lokaler Nähe der jeweiligen Empfänger produziert. Das lokale Versenden reduziert Transportwege und weitere Emissionen – pro Briefsendung etwa 20 Gramm. Und es spart weiter Porto durch optimierte Portotarife. Ein gutes Beispiel, das zeigt: Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind kein Gegensatz, sondern gehen Hand in Hand.

Achten Sie auf klimaneutrale Produktion und Versand

Wählen Sie Partner, die sich zu Nachhaltigkeit verpflichtet haben und Ihre Spendenmailings klimaneutral produzieren können. Bei der klimaneutralen Produktion von haptischen Spendenmailings wird die Menge an Treibhausgasemissionen, die durch das eingesetzte Material und bei der Herstellung der Druckerzeugnisse entstehen, ermittelt und eine CO2-Bilanz erstellt. Die errechneten CO2-Emissionen werden durch vielfältige Aktivitäten rund um die Themen Energieeinsatz, Materialsubstitution und -reduzierung sowie die Digitalisierung von Prozessen im Laufe der Zusammenarbeit immer weiter reduziert – der Rest wird mithilfe von anerkannten und zertifizierten Klimaschutzprojekten klimaneutral gestellt.
Dasselbe gilt für den klimaneutralen Versand. Nutzen Sie die Angebote der Versanddienstleister, Ihre Spendenmailings klimaneutral zuzustellen! Alle nicht vermeidbaren CO2-Emissionen werden über den Versender ausgeglichen.

Text: Andreas Keck, Foto: narawit/AdobeStock

Der Autor dieses Beitrags

Andreas Keck ist als Head of Sustainability zentraler Ansprechpartner und Koordinator für alle CSR- und Nachhaltigkeitsthemen bei Paragon Customer Communications DACH & CEE. In dieser Funktion arbeitet er seit Anfang 2021 in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung an der Weiterentwicklung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie, die fester Bestandteil der Unternehmenskultur und -Werte bei Paragon ist.
 www.paragon-cc.com/de/nachhaltigkeit


Mehr praktische Tipps und Ideen rund ums Spenden für Vereine, Organisationen und Stiftungen gibt es im gedruckten Heft. Das Fundraising-Magazin ist nicht am Kiosk erhältlich, nur exklusiv beim Verlag. Hier geht’s zur Bestellung.