KI: Fundraiser machen gute Erfahrungen
Künstliche Intelligenz kommt auch bei Fundraisern zum Einsatz. Und diese machen damit gute Erfahrungen. So der Kern einer Umfrage von Ricarda Raths von Leuchtenburg und Kai Fischer mit Unterstützung durch die Social Marketing GmbH fundgiver.
Sie wollten es ganz genau wissen und haben sich umgehört: Wie sehen bisherige Erfahrungen mit KI im Fundraising-Alltags bislang aus? Die Ergebnisse sind eindeutig. Von den 58 Antwortenden, die an der Umfrage teilgenommen haben, hat eine große Mehrheit – 83 Prozent – schon Erfahrungen mit KI gemacht. Und für die meisten waren die gemachten Erfahrungen gut oder sehr gut (zusammen 55 % aller Antwortenden).
Begrenzter Einsatz von KI
Allerdings setzt davon nur eine Minderheit von 38 Prozent KI systematisch ein. Dabei fällt auf, dass der Einsatzbereich bisher nur in den Formulierung von Dankschreiben und Mailingtexten liegt. Andere Anwendungsgebiete spielen dabei eine deutlich geringere Rolle. Dies wird jedoch – zumindest für die an der Umfrage Teilnehmenden – so nicht bleiben: Eine sehr große Mehrheit geht davon aus, dass in Zukunft sehr viel stärker KI eingesetzt wird. Nur eine Minderheit von insgesamt 12 Prozent ist der Meinung, dass KI in ihrer Organisation oder Agentur keine Rolle spielen wird.
Komplexe Herausforderungen
Welche Herausforderungen sehen die Befragten? Neben der Ausbildung des Personals („Prompt-Writing“) mit den notwendigen Ressourcen zur Implementierung gehören hierzu ethische Fragen genauso wie Fragen nach der Veränderung von Aufgaben und Arbeitsprozessen. Denn längst ist nicht ausgemacht, wie sich das Berufsbild ändert, wenn in Zukunft die KI Texte schreibt oder Bilder oder Videos erstellt. Womit auch schon die ethischen Herausforderungen angesprochen sind. Hier geht es um Fragen nach Realität und Authentizität genauso wie um Diskriminierung, die in die Algorithmen der KI eingeschrieben sein kann. Hier sehen Fundraiserinnen und Fundraiser einen großen Gestaltungsbedarf – ebenso wie bei der grundlegenden Frage, ob tatsächlich die versprochenen Einsparungen von Ressourcen erreicht werden können.
Text: PR / RS, Foto: pexels
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