Gemeinschaftsfonds „Hamburger Spielräume“: 400.000 Euro für Kinder

Der Gemeinschaftsfonds „Hamburger Spielräume“ fördert Kultur-, Bewegungs- und Freizeitangebote. Im Fördertopf sind 400.000 Euro für Hamburger Kinder in der Coronakrise.

Unter dem Dach der Bürgerstiftung Hamburg haben sich 16 Stiftungen zusammengetan, um sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche schnell und unbürokratisch zu fördern. Zusammen haben sie den Gemeinschaftsfonds „Hamburger Spielräume“ mit zusätzlichen 400.000 Euro ausgestattet. Das Geld steht seit dem 15. Februar 2022 für die offene Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung.

Förderung in sozial benachteiligten Stadtteilen

Die Fördermittel sollen Ausflüge in die Natur, Kunstworkshops, Musik-, Bewegungs- und Sportangebote, die Raum für gemeinschaftliche Erlebnisse bieten, finanzieren. Der Fonds fördert insbesondere Projekte in sozial benachteiligten Stadtteilen, wo viele Kinder und Jugendliche in kleinen Wohnungen leben und die Kontaktbeschränkungen noch mehr Stress für Familien bedeuten.

Bereits über eine Million Euro im Fördertopf

Seitdem der Fonds im März 2020 gestartet ist, wurden inklusive der neuen Finanzierungsrunde 1.125.000 Euro bereitgestellt. In den vergangenen drei Antragsrunden von Juni 2020 bis Dezember 2021 wurden bereits 362 Anträge bewilligt. Das Geld ging an Projekte von Bauspielplätzen, Jugendclubs, Jugendhäusern, Mädchentreffs, Kulturzentren und Vereinen. Trotzdem gibt es noch immer viel zu tun, denn Kinder und Jugendliche leiden häufiger unter psychischen Problemen als vor der Pandemie. Das hat die vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführte COPSY-Studie bestätigt.

Unbürokratisches Antragsverfahren

Die Bürgerstiftung Hamburg koordiniert den Fonds und das Antragsverfahren. Der Fonds richtet sich insbesondere an kleinere Organisationen, die teilweise Ehrenamtliche mitgestalten. Antrag und Mittelnachweis sind daher bewusst unbürokratisch.

Trend zur Zusammenarbeit von Stiftungen

Der Gemeinschaftsfonds „Hamburger Spielräume“ ist ein Beispiel für den Trend zur Kooperation zwischen Stiftungen. In der deutschen ‚Stiftungshauptstadt Hamburg‘ unterstützen Stiftungen überall dort, wo dringend Bedarf besteht. In den letzten Jahren arbeiten sie dabei verstärkt zusammen und bündeln ihr Know-how und ihre finanziellen Ressourcen.

Text: PR
Foto: Alexander Dummer/pexels.com


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