Bewerbung für den Deutschen Lesepreis 2022

Bis zum 30. Juni 2022 können Projekte, die sich für die Leseförderung engagieren, ihre Bewerbung für den Deutschen Lesepreis 2022 einreichen. Die Stiftung Lesen vergibt den Preis in sechs verschiedenen Kategorien.

Rund drei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind lesebenachteiligt. Sie haben nur eine (sehr) schwache Lesekompetenz, weil ihnen kaum oder wenig vorgelesen wird. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis. Er feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum und ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert.

Der Deutsche Lesepreis ist die bundesweit wichtigste Auszeichnung für Projekte, die sich für die Leseförderung starkmachen. Bis 30. Juni 2022 können Einrichtungen, Kindertagesstätten und Schulen, aber auch Einzelpersonen ihre Bewerbung einreichen. Im Frühjahr 2023 werden die Preisträgerinnen und Preisträger offiziell verkündet. 

Bewerbung für den Deutschen Lesepreis in sechs Kategorien

Die Bewerbung für den Deutschen Lesepreis 2022 ist in sechs Kategorien möglich

„Herausragendes individuelles Engagement“: Die Kategorie zeichnet Einzelpersonen aus, die sich in außergewöhnlicher Weise für die Leseförderung einsetzen: als ehrenamtlich Engagierte oder mit eigenen Leseförderungsideen, die sie für verschiedene Alters- und Zielgruppen initiiert und umgesetzt haben. Preisgeld: 4500 Euro.

„Herausragendes kommunales Engagement“: Diese Preiskategorie ehrt Organisationen wie Bibliotheken, Vereine, Unternehmen, Universitäten und kommunale Träger, die sich um die lokale Leseförderung verdient machen. Besonders willkommen sind Projekte, bei denen unterschiedliche Institutionen zusammenarbeiten. Preisgeld: 4500 Euro.

„Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas“: Diese Kategorie ehrt Kindertagesstätten, die Lesefreude und Leseinteresse vermitteln. Dazu zählen die Ausstattung der Kitas mit Vorlesematerial und Vorleseorten, der alltägliche Umgang mit Geschichten, dialogische Vorleseangebote und der Austausch der pädagogischen Fachkräfte mit den Kindern und ihren Eltern. Preisgeld: 4500 Euro.

„Herausragende Leseförderung an Schulen“: Die Kategorie prämiert schulisches Engagement zur Förderung von Lesefreude und Lesekompetenz. Fächerübergreifende Projekte im und außerhalb des Unterrichts, die Einrichtung eigener Leseräume sowie die Kooperation mit Eltern und außerschulischen Akteuren stehen dabei im Mittelpunkt. Preisgeld: 4500 Euro.

„Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien“: Diese Kategorie zeichnet Einzelpersonen, Bildungseinrichtungen und Institutionen aus, die digitale Medien nutzen, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (neue) Zugänge zum Lesen zu eröffnen. Digitale Leseförderangebote können Apps und unterschiedliche Lesegeräte (Smartphone, Tablet, Computer) einbeziehen und eigenständig oder betreut genutzt werden. Preisgeld: 4500 Euro.

Sonderpreis für prominente Persönlichkeit

„Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement”: Die Commerzbank-Stiftung vergibt den „Sonderpreis für prominentes Engagement“ im Bereich der Leseförderung. Er geht an eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die durch ihre Popularität zeigt, was Lesen für den Einzelnen und die Gesellschaft bedeutet. Das Preisgeld in Höhe von 2500 Euro geht an eine von der Preisträgerin oder dem Preisträger ausgewählte Partnereinrichtung, die sich durch vorbildhaften Einsatz für die Leseförderung auszeichnet. Bewerbungen in dieser Kategorie sind nicht möglich. Die Auswahl treffen die beiden Initiatoren des Lesepreises gemeinsam mit Expertinnen und Experten.

Text: PR/UNi
Foto: Yan Krukov/pexels.com


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