100 mal 5000 Euro Förderung für ostdeutsche Initiativen

Einfach und ohne Eigenmittel: Ab 1. Juli 2024 können sich Vereine, Orgas und Initiativen in Ostdeutschland auf bis zu 5000 Euro Projektförderung bewerben. Möglich macht das ein Gemeinschaftsfonds namens Zukunftswege Ost.

Bis zu 5000 Euro Projektförderung: Förderstart und Schwerpunkte

Der Gemeinschaftsfonds „Zukunftswege Ost“ startet am 1. Juli 2024 und wird zunächst mindestens 100 Projekte mit bis zu 5.000 Euro fördern (Mikroprojekteförderung). Langfristig soll der Fonds durch weitere Partner ausgebaut werden, um auch strukturelle Förderungen zu ermöglichen. Förderfähig sind Projekte in den Bereichen:

Austausch und Dialog

Demokratische Kultur

Stärkung der Zivilgesellschaft

Bewerben können sich Initiativen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen oder solche, die mehrheitlich Menschen und Initiativen aus diesen Bundesländern einbeziehen. Der Fonds richtet sich besonders an Projekte in ländlichen Räumen. Ehrenamtliche Initiativen ohne eigene Rechtsform können über lokale, gemeinnützige Vereine gefördert werden. Voraussetzung für die Förderung ist das Engagement der Antragsteller für die Gleichwertigkeit aller Menschen und Demokratie. Parteipolitische Aktivitäten sind von der Förderung ausgeschlossen.

Bis zu 5000 Euro Projektförderung: Antragsverfahren und Vergabe

Anträge für die 5000 Euro Projektförderung können fortlaufend online unter www.zukunftswege-ost.de eingereicht werden. Eine unabhängige Jury, die mehrheitlich aus Expertinnen und Experten der ostdeutschen Zivilgesellschaft besteht, entscheidet in regelmäßigen Abständen über die Vergabe der Mittel. Die ersten Auszahlungen sind für September 2024 geplant. Der Fonds ist bei der Stiftung Bürger für Bürger angesiedelt und wird bei der Antragsbearbeitung von der GLS Treuhand e.V. unterstützt.

Gemeinsame Initiative von Stiftungen

Der Förderfonds zur Stärkung der Demokratie in Ostdeutschland namens „Zukunftswege Ost“ ist eine gemeinsame Initiative des Bundesverbands Deutscher Stiftungen und vier seiner Mitglieder – der Stiftung Bürger für Bürger (Halle/Saale), der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius (Hamburg), der Cellex Stiftung (Dresden) und der Freudenberg Stiftung (Weinheim a.d. Bergstraße) – zielt darauf ab, die demokratische Kultur und das zivilgesellschaftliche Engagement in Ostdeutschland zu fördern. Der Fonds wird von zahlreichen weiteren Stiftungen, Vereinen, Unternehmen und der Politik unterstützt. Schirmherr der Initiative ist Staatsminister Carsten Schneider, der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland.

Foto: Archiv (matisse – Fotolia.com)


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