So spendet die DACH-Region online: Zwei Zahlungsmethoden sind allen voraus.

RaiseNow hat sich für die Spender:innen-Studie 2023 durch die Online-Spendendaten von kleinen, mittleren und großen Organisationen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz (DACH) gewühlt. So viel kann verraten werden: 2022 war ein besonderes Spendenjahr, in dem ein Rekord den anderen jagte. Und zwei Bezahlsysteme alle anderen hinter sich ließen.

Die fortschreitende Digitalisierung in den meisten Gesellschaftsbereichen hat den Spendenmarkt voll ergriffen.

Rekord 1: Online-Spendenhöchststand

Noch nie war der Anteil von Online-Spenden am Gesamtspendenvolumen so hoch wie im Jahr 2022. Der Trend hin zu Online-Spenden war dabei über alle Organisationsgrößen hinweg und in allen Ländern spürbar.

  • Online-Spendenvolumen: + 22 %
  • Anzahl der Transaktionen: + 32 %

Dabei machen einmalige Spenden den größten Anteil am Wachstum aus, aber auch wiederkehrende Spenden tätigen die Spendenden immer öfter über digitale Kanäle. Im März 2022 kam es nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs zu einer Solidaritätswelle, die auch einen massiven Anstieg von Online-Spenden nach sich zog.

Welche Bezahlmethoden nutzen Spendende online? Hier gibt es große Unterschiede zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgrund unterschiedlicher Bezahlsysteme.

Rekord 2: PayPal baut Führung in DACH aus

In Deutschland und Österreich konnte sich PayPal als bevorzugtes Online-Bezahlmittel behaupten und seinen Vorsprung bei der Anzahl der Spenden-Transaktionen um 3 Prozentpunkte  auf 63 % ausbauen. Wobei das Spendenvolumen via PayPal mit 47 % konstant blieb. Leicht verloren haben Sofort-Überweisung / Klarna und SEPA-Lastschrift, während Kreditkartenzahlungen auf dem gleichen Niveau geblieben sind.

Rekord 3: TWINT überflügelt alle

Auch in der Schweiz ist der Trend hin zum digitalen Spenden ungebrochen. Einsamer Spitzenreiter bei den Bezahlmethoden ist dabei TWINT. Von den rund 8,7 Millionen Einwohnerinnen der Schweiz hatten 2022 bereits über 5 Millionen die Bezahl-App installiert – Tendenz steigend. Viele Organisationen nutzen den QR-Code mittlerweile als bequeme und sichere Bezahloption auf Print-Mailings, Websites, in Newslettern oder direkt in der App mit der Funktion TWINT+, bei der man an eine Vielzahl an Organisationen spenden kann.

So verwundert es nicht, dass TWINT seinen Vorsprung unter den Online-Zahlungsmitteln bezüglich Spendenvolumen innerhalb eines Jahres von 43% auf 49 % ausbauen konnte. Noch größer ist der Zuwachs von TWINT bei der Anzahl der Transaktionen: Hier sprang der Anteil der App von 46 % auf 61 %. Kreditkartenzahlungen nahmen massiv ab (2021: 31 %, 2022: 23 %), PostFinance und PayPal verloren ebenfalls.

Weitere spannende Insights – zum Beispiel wie die Organisationsgröße oder die Spendenhöhe die Wahl der Bezahlmethode beeinflussen – lesen Sie in der RaiseNow Spender:innen-Studie 2023.


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