Deutscher Lesepreis 2020: Projekte bis 30. Juni einreichen

Projekte, die sich für die Leseförderung starkmachen, können bis 30. Juni 2020 ihre Bewerbung für den Deutschen Lesepreis 2020 einreichen.

Der Deutsche Lesepreis ist die bundesweit wichtigste Auszeichnung für Personen und Einrichtungen, die sich für die Leseförderung einsetzen. Den Preis schreiben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung gemeinsam aus. Teilnehmer können ihre Projekte bis zum 30. Juni 2020 unter www.deutscher-lesepreis.de einreichen.

Lesen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die sechs Kategorien sind mit insgesamt 25.000 Euro dotiert. Schirmherrin ist Professorin Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien. „Der Deutsche Lesepreis steht für gemeinsames Engagement, kluge Ideen und den Mut, in der Leseförderung Neuland zu betreten. In diesem Jahr fällt unser Bewerbungsaufruf in eine unsichere Zeit. Aufgrund der Corona-Pandemie ist jeder einzelne aufgerufen, zum Wohle aller zu Hause zu bleiben. Und auch wir bitten Sie, sich unbedingt daran zu halten. Gleichzeitig möchten wir gemeinsam mit Ihnen zeigen, wie wichtig Lesen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sein kann“, betonen Astrid Kießling-Taşkin, Vorstand der Commerzbank-Stiftung, und Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen.

Preise für Einzelpersonen und Institutionen

Den Gewinner in der Kategorie „Herausragendes individuelles Engagement“ erwartet ein Preisgeld von 4500 Euro. Ausgezeichnet werden Einzelpersonen, die z.B. ehrenamtlich in der Leseförderung verschiedener Alters- und Zielgruppen engagiert sind.

Den Preis für „Herausragendes kommunales Engagement“ erhalten Bibliotheken, Vereine, Unternehmen, Universitäten und kommunale Träger, wobei vor allem die Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen erwünscht ist. Auch hier sind 4500 Euro ausgeschrieben.

Kindertagesstätten, die besonders die Freude am Lesen und Lesenlernen unterstützen, können sich in der Kategorie „Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas“ bewerben. Das Preisgeld beträgt ebenfalls 4500 Euro.

Sonderpreis an prominente Persönlichkeit

Auch die vierte Kategorie „Herausragende Leseförderung an Schulen“ ist mit 4500 Euro dotiert. Sie richtet sich an Projekte im und außerhalb des Unterrichts, beispielsweise die Einrichtung von Leseräumen sowie die Kooperation mit Eltern und anderen Akteuren.

Neue Zugänge zum Lesen stehen in der Kategorie „Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien“ im Mittelpunkt. Das Preisgeld von 4500 Euro können Einzelpersonen, Bildungseinrichtungen und Institutionen erwarten, die den positiven Einfluss digitaler Medien auf das Lesen fördern.

Den „Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement“ erhält eine populäre Person des öffentlichen Lebens, die die Bedeutung des Lesens für den Einzelnen und die Gesellschaft vermittelt. Die Gewinnerin oder der Gewinner bestimmen, an welche Partnereinrichtung die 2500 Euro Preisgeld gehen sollen. Für diese Kategorie können sich Teilnehmer nicht bewerben, die Auswahl treffen die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung zusammen mit Experten.

Preisvergabe im November in Berlin

Die beiden Stiftungen vergeben den Lesepreis seit 2013, um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen und deren Lesekompetenz zu stärken. Die Gewinner des Deutschen Lesepreises 2020 sollen dann am 4. November 2020 im Berliner Humboldt Carré ausgezeichnet werden. 

Text: UNi
Foto: Pixabay/dassel


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